by stha
31. Mai 2011 13:29

Im Mai 1926 fuhren 4 Kameraden nach der Auslieferung des Fahrzeuges durch die Firma Konrad Rosenbauer mit unserer Automobilspritze von Linz nach Lustenau. Zirka 480 km, auf Straßen die wir uns heute nicht mehr vorstellen können, offen - ohne Verdeck, und auf den Holzbänken sitzend. Nur der Arlbergpass wurde mit der Eisenbahn bewältigt.
Die Autospritze war in Oberösterreich angemeldet worden und trug deshalb bis zur Umstellung der Autokennzeichen im Jahre 1929 das Kennzeichen C47.
"Auf Achse zur Oldtimerausstellung" hört man immer wieder von Oldtimerbesitzer mit stolz geschwelter Brust.
Auch wir sind ein wenig stolz.
Der Fahrzeugrahmen konnte dieses Monat wieder auf die Hinterachse gesetzt werden. Das Differenzial und die Bremsen sind eingebaut, die Blattfedern überholt, die Bremsgestänge der Fuß- und Handbremse sind wieder gängig, lackiert und montiert. Die Vorderachse ist ebenfalls fertig.
Auch die Achsen wurden von unserem Team vermessen. Die Montage stimmt auf wenige Millimeter.
Weiter geht es mit der Lenkung, dem Lenkgestänge, der Spurstange und mit der Aufarbeitung des "Prinz Heinrichs". Bezüglich der Elektroinstallation und auch wegen der Typisierung des Fahrzeuges machen wir uns bereits erste Gedanken. Was müssen wir unbedingt an elektrischer Einrichtung aufbauen um auf der Straße fahren zu dürfen?
1926 war außer Stand- und Abblendlicht nur eine Nummerlaterne für die rückwärtige Nummertafel notwendig. Rücklicht, Bremslicht, Fernlicht, Winker, Blinker, Blaulicht, Sirene kamen erst in späteren Jahren.