Aufschlussreich und überaus spannend gestaltete sich der Besuch der Feuerwehrjugend Lustenau bei der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft, besser bekannt unter dem Kürzel ASFINAG. Die Gesellschaft unterhält zwei Stützpunkte in Vorarlberg, der Hauptstützpunkt ist in Hohenems, ein kleinerer in Gais bei der Walgaukaserne. Beide Standorte zusammen bilden das Rückgrat der Straßenerhaltung und Überwachung.
Ebenfalls in Hohenems ist die Tunnelwarte angesiedelt, die neben den beiden Pfändertunnelröhren noch sehr viel mehr Tunnels und Straßen überwacht.
Durch den gewachsenen Mitgliederstand bei der Feuerwehrjugend Lustenau mussten zwei Termine für die Führungen angesetzt werden. Am Mittwoch und Donnerstag, den 29. und 30.10.2014, konnten wir uns von der hohen Professionalität des bundesweit tätigen Unternehmens überzeugen.
Hermann Wackerle, Leiter der Überwachungszentrale, führte uns durch den gewaltigen Maschinenpark. Die großen UNIMOGS, die durch ihre universellen Möglichkeiten bestechen sowie die Tunnelwaschmaschine und die Streuwagen zeigten die Schlagkraft des Stützpunktes auf.
Weiter ging es mit dem EDV-Raum, der wegen der großen Wärmeentwicklung eigens gekühlt werden muss. Hier zeigte sich eindrucksvoll, wie vernetzt die Infrastruktur von Straßen und Tunnels heutzutage sind.
Der Höhepunkt war sicherlich die Besichtigung der hochmodernen Tunnelwarte. Zwei Mitarbeiter besetzen im Schichtbetrieb rund um die Uhr diesen wichtigen Kontenpunkt. Die rund 8 Meter lange und 3 Meter hohe Videowall mit unzähligen Kamerabildern hat wirklich gewaltige Ausmaße. Alle Informationen wie Videobilder, Bewegungen und Statusmeldungen aus unzähligen Tunnels und Straßen laufen dort zusammen. Bei unvorhergesehenen Ereignissen wie Unfällen oder Staus müssen die Mitarbeiter sofort handeln. Tempobegrenzungen, Tunnelsperren, Fahrbahnsperrungen und vieles mehr kann von der Zentrale aus gesteuert werden.
Eine tolle letzte Führung in diesem Jahr. Unseren herzlichen Dank sprechen wir Hermann Wackerle und dem Vorarlberger ASFINAG-Team aus. Insbesondere auch deshalb, weil sich das Team gleich zwei Tage Zeit genommen hat, um uns den Stützpunkt zu zeigen.